Die Kirche des hl. Apollinaris
Die Pfarreikirche des hl. Apollinaris befindet sich im Dorf Bogovići, jedoch beginnt ihre Geschichte an einem anderen Ort. Als Pfarreikirche wurde sie bereits um das Jahr 1.500 als Kirche in einem zentralen Dorf im Feld von Dubašnica erwähnt. Im Jahr 1618 wurde ein Glockenturm mit gotischen Abschlüssen an den zweibogigen Fenstern erbaut. Das Dorf wurde von Malaria heimgesucht und die Bewohner sind dann in das Dorf Bogovići umgesiedelt, das zur damaligen Zeit eine entwickelte Siedlung mit zahlreichen Bewohnern war und in dem sich bereits die Kirche der Mutter Gottes von Karmel aus dem Jahr 1644 befand. Im 19. Jahrhundert wurde die Pfarreikirche des hl. Apollinaris zu Baumaterial auseinandergebaut und ihre Einzelteile wurden mit dem Ochsenkarren in das Dorf Bogovići gebracht, wo sie am heutigen Ort erneut errichtet wurde. Der alte Glockenturm und der Friedhof sind im Feld von Dubašnica geblieben und dienen als Andenken an alte Zeiten. Im Dorf Bogovići wurde hingegen ein neuer errichtet. Die Kirche wurde im Jahr 1857 geweiht.
Die Pfarreikirche ist ein dreischiffiges Gebäude mit halbkreisförmig endenden Presbyterium und seitlichen Kapellen. Ihre Maße betragen wie folgt: die Länge des Presbyteriums beträgt 32 m, die Breite 20 m, die Höhe 18 m. Die drei Schiffe sind gleich hoch und tragen vier massive quadratförmige Säulen. Das Hauptschiff ist mit einem Kreuzbogen überdacht, das an den Seiten tonnenförmig ist. Alle drei Altäre stammen aus früherer Zeit.
Der massive barocke Marmoraltar des hl. Apollinaris diente bereits in der alten Kirche von Dubašnica im Feld von Dubašnica als Hauptaltar und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Altargemälde des Wiener Malers W. Schoffman aus dem Jahr 1862 zeigen die Mutter Gottes und die hl. Apollonia, die in der Hand einen Palmenzweig hält, was ein Symbol für Märtyrer ist. Neben ihr sind die Zange zu sehen, mit der sie gefoltert wurde, und ein Buch als Symbol der Weisheit und der Predigt des Glaubens. Hinter ihr steht der hl. Apollinaris (in der Bischofsrobe mit einer Kappe und einem Bischofsstab).
Es gibt eine Anekdote, bei der es zwischen dem Wiener Maler und dem Auftraggeber zu einem Missverständnis gekommen sei. Der Maler habe gedacht, dass die hl. Apollonia der Titular der Kirche und des Hauptaltars sei und hat sie deshalb in der ersten Reihe gemalt, die Mutter Gottes zu ihrer Rechten. Als der Fehler erkannt worden sei, soll man keine Zeit mehr für Korrekturen gehabt haben, sodass der hl. Apollinaris in der Ecke hinzugefügt wurde. Auf der rechten Seite ist der hl. Benedikt zu sehen, in ein schwarzes Benediktinergewand gekleidet mit einem weißen Bart, unter hinter ihm der hl. Georg in einem Rittergerüst.
Die Altäre in den seitlichen Kapellen, der Altar der Mutter Gottes des Rosenkranzes aus dem Jahr 1709 und die Mutter Gottes von Karmel aus dem Jahr 1644 stammen ebenfalls aus früheren Kirchen. Die Marmorstatuen am Altar der Mutter Gottes von Karmel sind die herausstechendsten Bildhauerwerke in der Kirche des hl. Apollinaris. Die linke stellt Teresa von Avila dar und die rechte den hl. Johannes vom Kreuz. Die Kunstwerke in der Kirche wurden von Wiener und kroatischen Malern und Bildhauern geschaffen. Das neue bunte Kirchenfenster zeigt alle heutigen Kapellen von Dubašnica und ihre Schutzheiligen. Diese wurden anlässlich des 150. Jubiläums dieser Pfarreikirche gefertigt.
Der Glockenturm der Pfarreikirche ist das Wahrzeichen der Stadt. Dieser wurde nach dem Vorbild des alten erhalten gebliebenen Glockenturms im Feld von Dubašnica errichtet. Er ist quadratförmig 4 x 4 m, 28 m hoch und hat zwei Wanduhren. Der Glockenturm wurde im Jahr 1856 fertiggestellt.