Die Kapelle Mariä Himmelfahrt

Einst war sie die Pfarreikirche eines nun verlassenen Dorfes und wurde im Jahr 1672 aufgrund einer Erbschenkung des Pfarrers Ivan Sršić auf einer Gromačina genannten Anhöhe von 167 m errichtet. Während der Erneuerung zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind der ursprüngliche Umriss der Kapelle, die Steinelemente mit einem Triumphbogen und der Glockenturm mit einer Öffnung erhalten geblieben.
Das Dorf Sršići wird im 15. Jahrhundert in der Schenkungsurkunde des Fürsten Ivan Frankopan erwähnt. Hierbei handelt es sich um eine sehr ländliche Gegend, in die man von sv. Vid aus über einen schmalen Weg durch Olivenhaine und Wald gelangt, wo einst die Dorfwagen bis zu den umliegenden Feldern gefahren sind.

Aufgrund der guten Verbindung zu anderen Orten diente dieser Ort als Kreuzung. Die Häuser im Dorf Sršići mit ihren Weinkellern, Deckengewölben und Holzöfen sind ein Beispiel für die ländliche Architektur auf der Insel Krk. Die eng aneinander liegenden Grundstücke sind durch zahlreiche Trockenmauern (gromača) voneinander getrennt. Zudem sind zwei Steinplätze erhalten geblieben, auf denen man damals das Korn gedroschen hat. Einst war dies ein Ort, an dem sich die Menschen versammelt haben, vor allem die jungen. Heute ist der Weg ins Dorf Sršići einer der schönsten Spazierwege.